Kapitalmarktinstrumente im Wandel: Die Renaissance hybrider Finanzierungen 

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Daniel Horak (c) CONDA
Daniel Horak (c) CONDA

Finanzierungsinstrumente wie Genussscheine und nachrangige Anleihen verschaffen Unternehmen Wachstumskapital, ohne Anteile abzugeben – und sind nun auch für Privatanleger:innen über CONDA Capital Market zugänglich. Der Reverse-IPO-Sponsor SMG nutzt Genussscheine zur Finanzierung seiner Wachstumsstrategie in neue Branchen und Märkte. MagicHolz setzt auf eine Nachranganleihe zur Skalierung und Erschließung neuer Vertriebskanäle. Mezzanine-Finance etabliert sich damit als renditestarke Alternative zur klassischen Unternehmensfinanzierung.

Wien, am 23. April 2025 – Hybride Finanzierungsformen haben im DACH-Raum eine lange Tradition und erleben gerade eine Renaissance. Während sie früher vor allem Großkonzernen und institutionellen Investor:innen vorbehalten waren, stehen sie heute auch mittelständischen Unternehmen und einer breiteren Anleger:innengruppe offen. Die Rede ist von Genussscheinen, Wandelanleihen und nachrangigen Anleihen. Über digitale Plattformen wie CONDA Capital Market können mittlerweile auch Privatanleger:innen in diese Anlageprodukte investieren und direkt am Wachstum innovativer Unternehmen teilhaben.

Mezzanine Finance: Eigenkapital-Push für Wachstumsunternehmen

Genussscheine, Wandelanleihen und nachrangige Anleihen zählen zur sogenannten Mezzanine-Finanzierung – einer Finanzierungsform, die zwischen Eigen- und Fremdkapital angesiedelt ist. Für Unternehmen bedeutet das: Kapital aufnehmen, ohne Anteile abzugeben oder sich langfristig zu verschulden. Für Anleger:innen bietet Mezzanine-Kapital die Chance auf attraktive Renditen – bei kalkulierbarem Risiko.

Ein Genussschein ermöglicht es Unternehmen, Kapital zu generieren, ohne (neue) Aktien auszugeben. Die Investor:innen erhalten dafür eine Gewinnbeteiligung, sind aber nicht stimmberechtigt. Wandelanleihen sind klassische verzinste Anleihen mit der Option, sie später in Unternehmensanteile umzuwandeln – eine Kombination aus planbarer Verzinsung und Beteiligungschance. Nachrangige Anleihen wiederum bieten höhere Zinssätze, da sie im Insolvenzfall erst nach anderen Gläubiger:innen bedient werden.

Hybride Finanzierungsinstrumente wie Genussscheine oder Nachranganleihen schaffen eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Für Emittenten bedeuten sie eine Stärkung der Eigenkapitalbasis ohne Stimmrechtsverwässerung, für Investor:innen bieten sie die Aussicht auf attraktive Renditen, für Banken verbessern sie das Kreditrating und erhöhen die Finanzierungschancen – und gesamtwirtschaftlich ermöglichen sie nachhaltiges Wachstum.

Stefan Petrikovics (c) WEXPLORE
Stefan Petrikovics (c) WEXPLORE

Wie die SMG Holding und MagicHolz alternative Finanzierungen nutzen

Ein aktuelles Beispiel für eine Genussschein-Finanzierung ist die SMG Holding, die kleine und mittelständische Unternehmen mittels Reverse-IPO beim Börsengang begleitet. Über CONDA Capital Market konnte die SMG frisches Kapital einwerben, das nun gezielt in die Weiterentwicklung in neue Branchen und Märkte fließt.               

„Wir sehen großes Potenzial darin, den Kapitalmarkt auch für kleinere und mittlere Unternehmen wieder zugänglich zu machen. Der Genussschein ist für unsere Weiterentwicklung das ideale Instrument – flexibel, investorenfreundlich und ohne Verwässerung der Eigentümerstruktur“, erklärt Stefan Petrikovics, CEO der SMG Holding.
Auch Daniel Horak, Geschäftsführer und Co-Founder von CONDA Capital Market, sieht in der zunehmenden Nutzung hybrider Finanzierungsinstrumente eine positive Entwicklung:

„Wir beobachten eine wachsende Nachfrage nach mezzaninen Produkten – sowohl von Unternehmensseite als auch bei Anleger:innen. Die Genussschein-Emission von SMG zeigt eindrucksvoll, wie moderne Kapitalmarktfinanzierung auch für KMUs funktionieren kann“.

Auch das auf mechanische Holzmodelle spezialisierte Unternehmen MagicHolz setzt auf hybride Finanzierung – in Form einer nachrangigen Anleihe.

„Mit der digitalen Finanzierung über CONDA Capital Market sichern wir uns Kapital, um unser Produktsortiment zu erweitern, die Logistik zu optimieren und unseren Vertrieb über Plattformen wie Amazon zu stärken. Unser Ziel ist es, MagicHolz nachhaltig zu skalieren und langfristig im nationalen und internationalen Handel erfolgreich zu sein“, erklärt Lars Leenen, CEO von MagicHolz, abschließend.